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SAMSÖ 2006

Herbstferien 2006

Herbstferien - das ist für uns Dänemark!

Die Erinnerung an die Insel Samsö vom Sommerurlaub 1982 war so schön, dass wir diese Insel noch mal besuchen wollten.
Nachdem unser letzter Dänemark-Urlaub uns aufregende Stunden beschert hat, weil wir die Katalogangabe "Haustiere erlaubt" etwas großzügig ausgelegt hatten und am dritten Tag nach Zahlung einer erhöhten Kaution die Erlaubnis bekamen mit all unseren Hunden zu bleiben, hat sich unsere Freundin Martina diesmal lieber gleich auf die Suche nach einem Haus für vier Menschen und viele Hunde gemacht.

Unserem guten alten Peugeot bricht inzwischen schon der Angstschweiß aus wenn das Jetbag aufgeschnallt wird. Er weiß schon, dass es für ihn dann nicht mehr wie früher einen Ausflug zum Skifahren bedeutet, sondern: Alle 5 Hunde, Roland, Vera, Menschenfutter, Hundefutter, Hundedecken, Menschenkoffer und zu allerletzt noch das grüne Plastikköfferchen mit Tinka wollen nach Dänemark befördert werden!

Und wieder hat er es brav gemeistert. Gut vier Stunden bis zur Fähre, dann 1 Stunde und 15 Minuten eingepfercht zwischen anderen Autos und endlich ab zum Häuschen am Strand.




 



 

Dort warten schon Basil, Paddy und Flash und fordern uns auf ganz fix alles einzuräumen, damit wir loskönnen, die Nordspitze erkunden.

Und sie haben Recht! Der Norden Samsös ist Beardieland - so stelle ich mir die lieblicheren Regionen Schottlands vor:




Samso - die Nordspitze

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Wir waren kaum auf dem Feldherrenhügel angekommen und blickten über Insel und Meer, als Finn schon seine Truppe ins Wasser rief.
Es wurde natürlich nicht nur getobt und geschwommen, sondern auch, schneller als wir gucken konnten, getrunken. Scheint geschmeckt zu haben und ist allen bis auf Fine gut bekommen. Die hatte erst mal ein wenig Durchfall. Paddy hatte sich schon aklimatisiert, der musste am Vortag nach Meerwassergenuss kräftig spucken. Danach haben sie alle weiter Meerwasser getrunken, allerdings sparsamer, und hatten keine Probleme mehr.

Am nächsten Tag wurde ein neuer Strand erkundet. Hier war es nicht so hügelig, aber besonders schön, weil wir den Strand für uns allein hatten. Ein tapfrer Mann, der sich acht bellenden Hunden stellt und Stöckchen für sie wirft:




Los, nun wirf schon!




Wer ist der erste am Stock?




Die furchtlosen Weitschwimmer kommen zurück




 

Diese Strand müssen die Menschen vor langer Zeit schon besonders schön gefunden haben.




 



 



Unser Häuschen

Unser Haus war direkt am Strand, in erster Reihe. Jedenfalls noch am Sonntag. Montag wurde uns der direkte Meerblick verstellt.




 



 

Wer uns kennt, weiß, dass wir nun nicht beim Veranstalter reklamiert, sondern fachmännisch den Baufortschritt verfolgt haben. Sogar Tinka fand den Neubau sehr interessant.




 



 

Die Bilder zeigen gutes Wetter. Es war angenehm, recht warm und ohne Wind. Aber der dänische Bollerofen musste abends trotzdem heizen um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu vertreiben. Acht Hunde, die ein- bis zweimal täglich im Meer schwimmen (Paula schwimmt zwar nicht wirklich, kühlt sich aber doch gern den Bauch im Wasser) bringen sehr viel Feuchtigkeit ins Haus.

Das Haus lag toll, fast am Strand. Aber manchmal mussten wir die Gardinen zuziehen und uns selbst den schönen (oder spannenden) Ausblick verwehren. Das Haus lag nämlich an dem Weg, den andere Menschen - und vor allem HUNDE - zum Strand nahmen. Und da standen dann manchmal alle acht am Fenster und bellten mit ordentlicher Lautstärke wenn so ein Dänenhund es wagte, sich auf "ihrem" Weg zu zeigen.




Der kulinarische Teil




 

So beginnt er, der kulinarische Teil. Wieder mit Auskundschaften - nicht nur Wiesen und Strände für die Hunde werden gesucht, sondern auch Fischgründe, die uns ein gutes Abendessen erhoffen lassen.
Manchmal begleiten wir unseren Angler zu seinen Angelstellen.




 



 



 



 



 

Hier wurde es Paula zu steil. Die junge Truppe war natürlich schon runtergewetzt um das Wasser zu testen, während wir erst schauen mussten, ob diese Stelle wirklich gut ist.

Nach einem schönen Spazierganglassen wir unseren Angler meist allein und kümmern uns um den restlichen Teil der Speisevorbereitung, der mit netten Bummeln durch die kleinen Orte verbunden ist. Dann passen übrigens auch schon mal sieben Beadies in den Kofferraum. Paula darf vorne sitzen!

Als Tipp für Samsö-Reisende können wir verraten, dass man Obst und Gemüse wirklich nicht aus Deutschland mitnehmen muss. Samsö scheint der Gemüsegarten Dänemarks zu sein und überall an der Straße wird neben köstlichen Kartoffeln ein reiches Angebot an Gemüse feilgeboten. Münzen sollte man allerdings immer dabei haben, damit man die Kassen passend füttern kann. Die Kassen sind kleine Kistchen oder Marmeladengläser, die neben den angebotenen Waren stehen. Es ist schön zu sehen, wie hier den Menschen vertraut wird.




 



 

Normalerweise kommt nach dem Einkaufsbummel ein Teestündchen, dann eine ausgedehnte Lesepause und dann die Essensvorbereitung. Aber diesmal waren bei Ulli wieder die Schweinswale vobeigekommen, von denen er uns schon am Vortag erzählt hatte. Da man Dank moderner Technik auch bauchtief in der Ostsee stehend seine auf den Sofas sitzenden Mitmenschen über solche Wunder der Natur informieren kann, machten wir uns also noch mal auf.
Leider hatten die Schweinswale ihre Spielstunde bei unserer Ankunft bereits beendet, aber wir erlebten diese wunderschöne Abendstimmung am Wasser.




 



Der kulinarische Höhepunkt




 

Uli fand sie etwas schlank, unsere Lachsforelle. Aber für vier Personen war sie üppiges Mahl.

Nicht jeden Abend ist dem Angler und somit seinen Reisegefährten ein solches Petriheil hold - aber wenn ich beim Essen die Geschichte höre, die zu dem jeweiligen Fang gehört, esse ich den Fisch mit viel Respekt vor der Kreatur und kann auch am nächsten Tag ein vegetarsches Mahl vertragen.




Halloween

Vorgestern feierten die Samsinger Halloween. Für sie sicherlich ein passenderes Fest als für viele Deutsche, weil der Kürbis im Herbst neben Rot- und Weißkohl das Bild der Insel prägt. Alle Häuser waren liebevoll geschmückt und die Menschen in den kleinen Läden hatten sich passend verkleidet. Wie gut, dass wir vor dem Packen doch noch nach Tranbjerg gefahren sind, weil ich im Antiquitätengeschäft diese hübschen alten Gläser gesehen hatte, aus denen der Wein übrigens hheute besonders gut schmeckt. Sonst hätten wir dieses Highlight gar nicht miterlebt.




 



 



 

Für einen runden Artikel über die Insel hatte ich mir noch einige andere Motive im Auge. Aber nachdem Am Dienstag einer dieser Herbsttage war, die mit sonnenschein und scharfem Licht beste Fotobedingungen bieten, wartete ich an den nächsten Tage zu lange darauf, dass sich solche Konditionen wieder bieten würden. Nun ja, Sie können sehen: am Freitag Abend hat es geregnet und der Regen veabschiedete uns auch von der Insel. Aber das macht nichts - dann fällt der Abschied nicht so schwer.

Heute waren wir wieder an unsrem Elbestrand - fast so schön wie Dänemark!




Beardiefest am 16.09.06 | Geburtstag G-Wurf 2007